Kurz & Knackig

Quelle: pexel.com

Kurz und Knackig ist ein neues Format von Spaetschicht-tv. Hier informieren wir euch in kurzen Artikeln, über die wichtigsten Ereignisse, die in diesem Monat besonders relevant und interessant für uns Studierende waren. Von Themen Rund um Passau über Kultur, bis hin zur Politik – Kurz & Knackig informiert euch!

Partyort Zauberberg wird sechs Jahre alt

Unter dem Motto „Six Years of Magic“ feierte der Zauberberg, einer der beliebten Passauer Studentenclubs, am 17. November sein sechsjähriges Jubiläum. Als Geburtstagsgeschenk, schenkte der Club all seinen Besuchern den Eintritt. Einlass war ab 9 Uhr abends. Für Musik war auch gesorgt, denn DJ Bounza, legte die ganze Nacht bis 3 Uhr morgens auf.

Vor sieben Jahren, im Jahr 2015, hatten Mitglieder des Musikfördervereins Passau e.V. das Ziel einen Club zu erstellen, um eine funktionierende Förderstruktur für Musik, Kunst und Kultur zu etablieren. Sie legen auf ein abwechslungsreiches und szenen-übergreifendes Programm besonderen Wert. Im Oktober 2016 setzte sich die Unterschrift auf dem Mietvertrag des Zauberbergs. Im Jahr 2017 kam es zur Gründung der gemeinnützigen Firma Zauberberg. Im Folgejahr veranstalteten sie schon über 88 Konzertabende mit über 150 Bands. So hangelte sich die Firma immer weiter nach oben, bis sich 2023 Zauberberg in eine GmbH umfirmierte.

Auch heute noch besteht eine enge Verbindung zwischen dem Zauberberg und dem Musikfördervereins Passau. Plan ist, jedes Jahr eine Jubiläumsfeier auf die Beine zu stellen. Es sei einfach „schön alle zusammenzuholen“, meinte die Geschäftsführerin Marlies Resch. Geplant sind, wie letztes Jahr, das Umsonst & draußen (ein Open-Air Konzert, mit Streetfood-trucks), das Pride-Fest und wieder ein Fest in Pocking.

Für eine tolle Atmosphäre war auch gesorgt!
Foto: Helena Röser

Helena Röser

Die „Königin der Instrumente“ Passaus wird saniert

Mit ihren fünf Teilorgeln, 233 Registern und 17.974 Pfeifen gilt sie als größte katholische Kirchenorgel der Welt und als die größte Orgel Europas. Das letzte Mal wurde die Domorgel des St. Stephan Domes in Passau vor 40 Jahren instandgesetzt. Ziel der jetzigen Restaurierung ist es, das imposante Instrument nicht nur von Staub, Schimmel und Materialermüdung zu befreien, sondern auch technisch auf den neusten Stand zu bringen.

Auch klanglich soll sie sich wieder mehr dem Originalzustand von 1928, der sogenannten Steinmeyer-Orgel, annähern. Hinzu kommt die Erweiterung um ein dreigeteiltes Solowerk und ein kleines Chorbegleitwerk. Ein Projekt, das Ausdauer und Präzession im Handwerk erfordert. Die Kosten liegen bei etwa sechseinhalb Millionen Euro. Die Restaurierung startete bereits 2020. Planmäßig soll es noch bis 2026 dauern, bis man die Domorgel wieder im vollen Glanz und mehr Klangfülle erleben kann.

Nele Gregor 

Israel-Palästina-Konflikt: Ein Überblick

Der israelisch-palästinensische Konflikt beherrscht seit Jahren die Schlagzeilen und bleibt eine der herausforderndsten Auseinandersetzungen unserer Zeit. Von historischen Spannungen bis hin zu jüngsten Eskalationen hat dieser Konflikt nicht nur auf die Region, sondern auch weltweit, tiefgreifende Auswirkungen.

Die Historie dieses Konflikts umfasst eine Vielzahl von Ereignissen:

  • Ende des 19. Jahrhunderts begann die zionistische Bewegung, die die Gründung eines jüdischen Staates in Palästina anstrebte.
  • 1917 unterstützte die Balfour-Deklaration Großbritanniens eine jüdische Heimstätte in Palästina.
  • Die israelische Unabhängigkeitserklärung 1948 führte zum arabisch-israelischen Krieg.
  • Weitere Konflikte wie die Suez-Krise (1956), der Sechstagekrieg (1967) mit der Eroberung von Gebieten durch Israel sowie der Jom-Kippur-Krieg (1973) prägten die Geschichte.
  • Die Osloer Friedensverträge (1993/1995) und der Mord an Premierminister Yitzhak Rabin im Jahr 1995 beeinflussten die Friedensbemühungen.
  • Die folgenden Jahre waren von Eskalationen, darunter die Zweite Intifada (Al-Aksa-Intifada) im Jahr 2000 sowie israelische Militäroperationen im Gazastreifen 2008-2009 und 2014, geprägt.
  • Jüngste Ereignisse wie die Eskalation um den Tempelberg in Jerusalem und der 11-tägige Konflikt im Mai 2021 markieren eine weitere Phase erhöhter Gewalt und Zerstörung.

Der Konflikt ist geprägt von Kernthemen wie territorialen Ansprüchen, die zu anhaltenden Auseinandersetzungen über Grenzen und Besitzansprüche führen. Jerusalem ist dabei von besonderer Bedeutung, da es von beiden Seiten als Hauptstadt beansprucht wird, was zu anhaltenden Spannungen führt. Der Siedlungsbau Israels im Westjordanland und in Ost-Jerusalem wird von den Palästinensern als Hindernis für eine Zwei-Staaten-Lösung betrachtet. Israel kontrolliert zudem die Grenzen des Gazastreifens zur Regulierung des Waren- und Personenverkehrs, was von den Palästinensern als belastend empfunden wird, während Israel dies als Sicherheitsmaßnahme betrachtet.

Im Mai 2021 eskalierte die Situation in Jerusalem aufgrund von Streitigkeiten um den Tempelberg und Räumungen in Sheikh Jarrah, gefolgt von Raketenangriffen der Hamas auf israelische Städte und israelischen Luftangriffen im Gazastreifen als Reaktion. Ein 11-tägiger Konflikt führte zu erheblichen Opfern und Zerstörung in Gaza. Internationale Bemühungen Ägyptens, der USA und der Vereinten Nationen vermittelten schließlich einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas. Die fortgesetzten Spannungen und gewaltsamen Zwischenfälle in Jerusalem und im Westjordanland verdeutlichen die instabile Situation und die konstanten Schwierigkeiten bei der Suche nach einer langfristigen Lösung.

Diese Übersicht soll einen Einblick geben, kann aber nicht die gesamte Tiefe des Konflikts erfassen. Wenn man sich mit diesem Thema weiterhin beschäftigen möchte, kann man sich in dem folgenden Artikel weiter informieren: Der israelisch-palästinensische Konflikt: Geschichte, Herausforderungen und Perspektiven

Michelle Schramm

Der Duft von Frisch- gebackenem erfüllt die Luft: Die Eröffnung der Bäckerei Höflinger Müller

Die Bäckerei Höflinger Müller hat am 22. November in der Spitalhofstraße 30 ihre Türen geöffnet und begrüßt die Studierenden, aber natürlich auch andere, mit einem verlockenden Duft von frisch gebackenem Brot, Brötchen und süßen Leckereien.
Die Bäckerei Müller zeichnet sich nicht nur durch ihre traditionellen Backwaren aus, sondern bietet auch eine breite Palette von Produkten an, die die vielfältigen Vorlieben der Studentenschaft widerspiegeln. Von herzhaften Vollkornbrotvarianten bis hin zu süßen Versuchungen wie Donuts und frischen Gebäckstücken – hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack.

Die Eröffnung dieser Bäckerei bietet den Bewohnern des Wohnheims, in die sie eingebaut wurde, nicht nur die Möglichkeit, Backwaren bequem einzukaufen, sondern schafft auch einen sozialen Treffpunkt. In der gemütlichen Café-Ecke kann man sich zusammensetzen, lernen, diskutieren oder einfach nur eine Pause einlegen.
Studierende können sich auf eine breite Palette von Backwaren freuen und gleichzeitig Teil einer lebendigen, gemeinschaftlichen Atmosphäre werden. Die Bäckerei Müller ist nicht nur eine Bereicherung für den Gaumen, sondern auch für das studentische Leben in Passau.

Silke Pernter

Diakonisches Werk Passau: Herausforderungen, Insolvenz und die Chance zur Neuausrichtung

Das Diakonische Werk Passau hat aufgrund hoher Ausgaben für Energie und Personal erstmals in Bayern innerhalb der Diakonie-Landschaft eine Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Die Organisation, die 75 Mitarbeiter beschäftigt, bietet soziale und ambulante Pflegedienste, Beratungsstellen sowie Jugendsozialarbeit. Insbesondere die gestiegenen Kosten im Personalbereich konnten nicht ausreichend refinanziert werden.

Trotz der Insolvenzbemühungen wird versucht, den Betrieb zu retten, wobei eine externe Beratungsfirma den Träger bei einem Sanierungsverfahren unterstützen wird. Die Diakonie Passau unterstreicht, dass die Betreuungs- und Beratungsangebote vorerst unverändert fortgesetzt werden und die Arbeitsplätze gesichert sind. Die Insolvenz wird als notwendiger Schritt betrachtet, um sich angesichts rückläufiger Mitgliederzahlen und steigendem Hilfebedarf zukunftsfähig aufzustellen. In den kommenden drei Monaten soll ein Sanierungsplan erarbeitet werden, während Gespräche mit Zuschussgebern auf verschiedenen Ebenen bereits im Gange sind. Trotz der dramatischen Insolvenzsituation wird dies als Chance gesehen, die diakonischen Dienste und Leistungen neu auszurichten und zu stärken.

Katharina Wiesheu

Hört ihr es klingeln? Der passauer Christkindlmarkt geht in die nächste Runde!

Es ist wieder soweit! Endlich funkeln tausende kleine Lichter an Holzhütten auf dem Domplatz und der süße Geruch von Glühwein und Lebkuchen steigt nach sehnlichem Warten wieder in die Nasen der Passauer, denn … Der Christkindlmarkt am Dom öffnet seit dem 29. November erneut für Groß und Klein seine Pforten!

Festlich geschmückter Weihnachtsmarkt vor dem St. Stephan Dom Foto: Celine Kaufmann

Schon der Weg dahin beeindruckt, denn in den Schaufenstern vom Klostergarten über die Innenstadt bis in die Altstadt werden Krippen aller Art ausgestellt. Aus verschiedensten Materialien, wie Wolle, Silber oder sogar Schokolade, wird die Geburt Jesu auf die verschiedensten Arten aufgeführt und schafft es so, dieser so vielen vertraute Situation neues Leben einzuhauchen.Am Christkindlmarkt angekommen kann, in der gemütlichen Atmosphäre vor der Kulisse des atemberaubenden St. Stephan Doms, neben filigranen kleinen Kunstwerken und einigen potenziellen Weihnachtsgeschenken auch die ein oder andere Leckerei entdeckt werden.

Um den gemütlichen und behaglichen Flair abzurunden, sorgt das vielfältige Programm, zusammengesetzt aus Sänger:innen, einem Flügelhorn-duo, Aufführungen von Musikschulen, einem Puppentheater und sogar dem Rottaler Staatszirkus für ausgelassene und abwechslungsreiche Stimmung zwischen den Hütten.

Also, packt die Mützen und Handschuhe aus und auf geht’s! 

Celine Kaufmann