von Michelle Schramm und Katharina Högl
Die Wege am Inn sind nicht mehr begehbar, sowohl der Rathaus- als auch der Römerplatz sind überflutet, die ganze Altstadt liegt voller Sandsäcke…nach tagelangen Regenfällen steht Passau unter Wasser. Der Wasserstand der Donau hat am Dienstagvormittag fast 10 Meter erreicht und könnte jederzeit weiter steigen, weshalb Passau bereits zur Mittagsstunde den Katastrophenfall ausgerufen hatte.
Sowohl Straßen, Zugverbindungen als auch der öffentliche Nahverkehr im Umkreis sind stark beeinträchtigt. Einige Schulen und Kindergärten müssen geschlossen bleiben.
Natürlich ist Hochwasser in Passau keine ungewöhnliche Sache. Die drei Flüsse sorgen mitunter zwei Mal im Jahr für einen erhöhten Wasserstand. Man hört häufig, dass die Lage sehr an 2013 erinnert. In diesem Jahr gab es das letzte Jahrhunderthochwasser in Passau. Damals erreichte die Donau fast 13 Meter. 2024 reiht sich also in diese Auflistung ein und stieg auf einen ähnlichen Stand wie im Jahre 2002 an. Die Prognosen sagten den Scheitelpunkt am Dienstag gegen 15 Uhr vorher, allerdings wurde der vorhergesagte Pegel bereits am frühen Vormittag erreicht. Das Wasser stieg schneller als erwartet. Nicht nur die Donau, sondern auch der Inn erreichte überraschend einen Stand von über 7 Metern.Viele Menschen mussten ihre Wohnungen in der Altstadt verlassen, andere wurden mit Booten der Wasserwacht zur Arbeit und anderen Terminen abgeholt.
Aktuell geht der Wasserstand glücklicherweise zurück, jedoch soll es die nächsten Tage weiterhin regnen.
Bilder von Katharina Högl