Nach eineinhalb Jahren Onlinebetrieb hat die Universität Passau nun in ein Wintersemester in Präsenz starten können. In der vergangenen Woche hat nicht nur die Orientierungswoche für Erstsemester stattgefunden, sondern auch die erste Sitzung der Hochschulgruppe spaetschicht.tv. Nachdem sich die Gruppe während der Pandemie-Semester nur online treffen konnte, fand die erste Sitzung in einem Hörsaal statt. „Es ist ganz ungewohnt, hier live vor euch zu stehen. Aber sehr schön, dass wir nun endlich die Möglichkeit haben, uns wieder wöchentlich zu treffen – und zwar in Präsenz, genauso wie früher,“ erklärte Vorstand Philipp Kafsh Nochi voller Freude.
Ein besonderes Highlight war die Orientierungswoche für die Erstsemester. Über 1200 Studierende fangen ihr Studium an der philosophischen Fakultät der Uni Passau an, wie die Fachschaft auf Anfrage mitteilt. In ihrer ersten Woche am Campus hatten sie die Möglichkeit, sich schon vor Studienbeginn kennenzulernen. Im Gegensatz zu den vergangenen eineinhalb Jahren bietet die Universität in diesem Wintersemester wieder Präsenzveranstaltungen an. Dabei gilt die 3G-Regeln.
Auftakt des Programms war eine Begrüßungsveranstaltung für alle Neuankömmlinge am Montagmorgen, worauf direkt eine Campusführung folgte. Hierbei konnten die Erstsemester-Studierenden bereits am ersten Tag die Universität besichtigen und sich einen Überblick über die Räumlichkeiten verschaffen. Außerdem wurden Quietschietüten verteilt, welche neben Kugelschreibern und Stressbällen wichtige Utensilien für den Uni-Start beinhalteten. Weitere Veranstaltungen wie eine Stadtführung durch Passau oder eine Kneipentour standen auf dem Programm.
Yola Ginzkey ist eine der Studierende, die an der Uni Passau ihr Studium aufnimmt und an der Orientierungswoche teilgenommen hat. Sie erzählt: „Ich fange jetzt an, European Studies in Passau zu studieren und wollte auf jeden Fall bei der O-Woche dabei sein. Die Veranstaltungen haben mir viel dabei geholfen, Leute aus meinem Studiengang kennenzulernen und mir einen Überblick über das kommende Semester zu verschaffen.“
Wie viele ihrer Kommiliton:innen wollte auch sie an so vielen Veranstaltungen wie möglich teilnehmen. Allerdings waren einige Programmpunkte schnell ausgebucht. Das lag vor allem daran, dass die Fachschaft der jeweiligen Fakultäten die O-Woche größtenteils alleine organisierten. Daher waren die Kapazitäten begrenzt, weshalb viele Studierende der höheren Semester sich dazu bereit erklärten, mitzuhelfen.
„Ich bin sehr froh, dass es die O-Woche wieder so gibt, wie es vor der Pandemie war. Dennoch fand ich es auch gut, dass die Programmpunkte abwechselnd online und präsent stattfanden, da sonst Hörsäle bestimmt sehr voll gewesen wären,“ berichtet Yola Ginzkey. Durch die Corona-Regeln habe sie sich aber, wie die meisten anderen Studierenden auch, nicht wirklich eingeschränkt gefühlt, da so mehr Sicherheit bestand und alles geregelt ablaufen konnte.
Die Orientierungstage und auch das Live-Treffen von spaetschicht.tv haben gezeigt, dass durch die aktuellen Pandemie-Maßnahmen ein normales Universitätsleben wieder größtenteils möglich ist und auch die Motivation aller Teilnehmenden dadurch höher ist als im Wintersemester 2020/21.
Foto: Fachschaft Philo